Heute, am 4. Dezember

möchte ich über die Adventskalender erzählen.

Wochen, schon Monate vorher gibt es sie in jedem Geschäft zu kaufen. Hinter den Türchen gibt es kleine Schokoüberraschungen für kleine Schleckermäulchen.
Diese Schokoladenkalender werden immer mehr mit irgendwelchen kitschigen Motiven bedruckt und die Schokolade hat eine immer schlechtere Qualität - und überall wundern sich Leute, dass unsere Kinder zu dick sind. Inzwischen gibt es diese Adventskalender sogar mit Spielzeug darin.
Die Adventskalender können sehr verschieden sein: Hölzerne Kisten, Päckchen, Beutel, Taschen ... Sie sind aber immer mit 24 Türchen, Fächer, Tüten, Päckchen ... Eines für jeden Tag im Dezember bis zu Heiligen Abend.
Die schönsten Adventskalender sind selbstgebastelt, oder selbstgefüllt.

Eine Mutter erfand diesen schönen Brauch, sie hörte jeden Tag:
Wie oft muß ich noch schlafen, bis das Christkind kommt?
Sie nahm einen großen Karton, zeichnete 24 Felder darauf und spießte in jedem Feld einen Bonbon mit einer Nadel fest. Nun durfte ihr kleiner Sohn jeden tag eine Süßigkeit abnaschen und dabei die Tage alleine zählen.
Der kleine Junge wurde ein Mann, die Fragen der Kinder blieben dieselben.
Da erinnerte sich dieser Mann an den Kalender seiner Mutter und er dachte, daß auch andere Kinder daran ihre Freude haben könnten. So beschloß er selbst Adventskalender herzustellen und sie zu verkaufen.
Bald gab es eine ganzen Industriezweig aus der Adventskalenderproduktion. Heute können wir uns die Vorweihnachtszeit ohne Adventskalender nicht mehr vorstellen.
Der Vater des Adventskalenders war Gerhard Lang, er lebte bis 1974 in München, wo er hochbetagt verstorben ist.