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Der Pflaumenbaum

Mitten im Garten, alt und steif,
steht der Pflaumenbaum.
Da kommt durch den Garten der Hans gesprungen,
beim Pflaumenbaum macht er halt und spricht:
Baum, wann sind deine Pflaumen reif?
„Warte nur, noch lange nicht.„
Ich will sie einmal proben,
gib acht, ich bin gleich oben.


Da rauscht der Baum mit allen seinen Blättern:
„Bleib unten, Bub, bleib unten!„
Ei warum? Ich kann doch klettern!

Ein Sprung, ein Schwung,
und kräftig zugefaßt:
Der Hans sitzt auf dem ersten Ast.
Noch ein Stück und noch ein Stück:
Hänschen klettert mit Geschick.
Erst die Hand und dann das Bein:
Gleich wird Hänschen oben sein.

Da bricht der Zweig, den er gefaßt;
es knackt der Ast, worauf er sitzt:
Baum, Baum, halte mich!
Krach, krach! Bauz!
Da liegt der Hans im Grase.

Drei Zweige machen die Reise mit,
und eine Pflaume, noch klein und hart,
sprang ihm auf die Nase.


Emil Weber